Aktuell

Ein Turnier, das verbindet: Der Peregrina-Cup 2025 in Frauenfeld

Am 30. Juli 2025 fand auf dem Fussballplatz neben dem Durchgangsheim in Frauenfeld der alljährliche Peregrina-Fussballcup statt. Ein besonderer Anlass, bei dem nicht der sportliche Wettbewerb im Mittelpunkt steht, sondern das Miteinander, der Teamgeist und die gelebte Integration.

Auch in diesem Jahr war die Freude am Spiel und an der Begegnung deutlich spürbar. Trotz regnerischem Wetter herrschte auf und neben dem Platz eine lebendige Stimmung. Es wurde angefeuert, gelacht und um den Ball gekämpft. Die Mannschaften setzten sich aus den Bewohnenden unterschiedlichster Nationen zusammen.

Der Fussball wurde zur gemeinsamen Sprache und der Sportplatz zum Ort der Begegnung, des Respekts und des Austauschs. Der interkulturelle Zusammenhalt war nicht nur sichtbar, sondern erlebbar. Genau das macht den Charakter des Peregrina-Cups aus. Am Ende konnte sich das Team Oberwiesen von Frauenfeld, "FC Konneh" über den Turniersieg freuen.

Zum ersten Mal gab es dieses Jahr ein kostenloses Mittagessen für alle Teilnehmenden, finanziert durch die Peregrina-Stiftung. Ermöglicht wurde der Anlass zudem durch die Unterstützung der Sponsoren: Aligro Frauenfeld stellte Chips zur Verfügung, die Möhl AG Shorley, Bina Bischofszell (Migros) den Kult Ice Tea und die TKB Frauenfeld stellte mit Rucksäcken, Regenschirmen und Trinkflaschen für die Tunierpreise zur Verfügung.

Der Peregrina-Fussballcup 2025 war erneut ein gelungenes Ereignis, das eindrucksvoll gezeigt hat, wie Sport Brücken bauen kann. Die gemeinsame Leidenschaft für den Fussball hat Menschen unterschiedlichster Herkunft miteinander verbunden – ein lebendiger und wertvoller Beitrag zur Integration im Kanton Thurgau.

Ein grosses Dankeschön an alle Teilnehmenden, Helfenden, Mitarbeitenden und Sponsoren – Wir freuen uns schon jetzt auf den nächsten Cup im Sommer 2026.

Kunst verbindet: Streetart trifft Kindheitserinnerungen

Im Rahmen des diesjährigen internationalen Street Art Festivals in Frauenfeld hatten die Bewohnenden des Durchgangheimes Frauenfeld die Möglichkeit, an einem ganz besonderen Kunstprojekt teilzunehmen. Organisiert und geleitet von Künstlerinnen und Künstler der NGO Cup of Color, die zum diesjährigen Street Art Festival 2025 Frauenfeld eingeladen wurden. Die Gestaltung einer öffentlichen Wandfläche in der Nähe der Schlossmühlenstrasse bot Raum für kreative Entfaltung, persönliche Geschichten und gemeinsames Schaffen.

Das Angebot zur Teilnahme war freiwillig und wurde von vielen unserer Bewohnenden mit grosser Offenheit, Neugier und Begeisterung angenommen. Besonders bewegend war der Einstieg in das Projekt: Die Künstlerin Anna Albert besuchte das Durchgangsheim Frauenfeld, um mit interessierten Teilnehmenden über das diesjährige Festivalthema „Kindheitserinnerungen“ zu sprechen.

In intensiven Gesprächen teilten die Bewohnenden Erinnerungen aus ihrer Kindheit. Einige fröhlich, andere nachdenklich oder sehr persönlich. Die Offenheit, mit der diese Erfahrungen geteilt wurden, hat uns tief berührt. Aus diesen Geschichten entstanden erste Skizzen, die den künstlerischen Grundstein für das Wandbild legten.

Währenddessen bereitete eine zweite Gruppe von Cup of Color die Wandfläche im öffentlichen Raum vor. Danach begann die kreative Umsetzung: Gemeinsam wurden die Skizzen an die Wand übertragen, ergänzt, erweitert und mit Leben gefüllt. In den folgenden Tagen wurde das Werk Stück für Stück gestaltet. Unter freiem Himmel, im Austausch und mit viel gegenseitigem Respekt.

Bis zum Festivalwochenende am 13. bis 15. Juni 2025 wurde das Kunstwerk fertiggestellt. Es ist nicht nur ein farbenfrohes Wandbild, sondern ein sichtbares Zeichen für Teilhabe, Ausdruckskraft und gelungene Zusammenarbeit. Es zeigt, wie Kunst Menschen verbindet, unabhängig von Herkunft, Sprache oder Lebenssituation.

Wir als Peregrina-Stiftung sind stolz auf die Mitwirkenden und sehr dankbar, dass unsere Bewohnenden Teil dieses inspirierenden Projekts sein durften. Ein herzliches Dankeschön an das Team von Cup of Color für die Möglichkeit zur Teilnahme, die wertschätzende Begleitung und die professionelle Umsetzung. Es war für viele Beteiligte ein bleibendes Erlebnis.

Durchgangsheim für vulnerable Personen in Münsterlingen

Seit Anfang Juni betreibt die Peregrina-Stiftung ein neues Durchgangsheim für vulnerable Personen aus dem Asylwesen. Die Unterkunft befindet sich im Haus E auf dem Spital-Campus Münsterlingen und wurde von der Stiftung Mansio angemietet. Damit reagiert die Peregrina-Stiftung auf eine Entwicklung der letzten Jahre. Dem Kanton Thurgau und damit auch der Peregrina-Stiftung wurden zunehmend vulnerable Personen aus dem Asylwesen zugewiesen. Dazu zählen Asylsuchende und Flüchtlinge, die aufgrund gesundheitlicher oder psychischer Einschränkungen oder fortgeschrittenen Alters auf einen erhöhten Betreuungsbedarf angewiesen sind. Bislang wurden diese Personen auf den verschiedenen Unterkünften der Peregrina-Stiftung im ganzen Kanton verteilt. Da viele von ihnen medizinische oder psychologische Behandlungen benötigen, welche sie nicht selbstständig wahrnehmen können, wurden die Betreuungspersonen stark mit Begleitungen und Fahrdiensten gefordert.

Mit dem neuen Durchgangsheim in Münsterlingen können vulnerable Personen aus dem Asylwesen gemeinsam mit ihrem sozialen Umfeld zentral an einem Ort untergebracht werden. Durch diese zentrale Lösung können personelle und organisatorische Ressourcen gebündelt und Fachkenntnisse effizienter und wirksamer eingesetzt werden.

 

Einladung zum Tag der offenen Tür

Wir laden alle Interessierten herzlich ein, einen Blick hinter die Kulissen der neuen Unterkunft zu werfen und sich über das Betreuungskonzept für vulnerable Asylsuchende zu informieren.

Tag der offenen Tür

📍 Seeblickstrasse 15, 8596 Münsterlingen

📅 Samstag, 30. August 2025

🕙 10:00 – 15:00 Uhr

Es erwarten Sie Verpflegung, der Austausch mit Fachpersonen der Peregrina-Stiftung und ein spannender Einblick in die Arbeit der Peregrina-Stiftung.

Wir freuen uns auf deinen Besuch!

Frischer Wind in der Geschäftsleitung

Wir freuen uns, mitteilen zu können, dass sich der Stiftungsrat in Zusammenarbeit mit der Geschäftsleitung nach intensiver Suche für Frau Larissa Wyss als neue Bereichsleiterin Unternehmensentwicklung, QM und Services entschieden hat. Larissa Wyss ergänzt damit Eberhard Wörwag, Geschäftsführer sowie Raphael de Riedmatten, Leiter Betreuung in der Geschäftsleitung.

Larissa Wyss, 15.10.1992

"Mit grosser Vorfreude, Tatkraft und positiver Energie sowie meiner Erfahrung im Projektmanagement und meiner Beraterlaufbahn starte ich in meine neue Rolle bei der Peregrina Stiftung."

"Die Kombination aus Know-How, Offenheit und Engagement möchte ich gezielt einsetzen, um mit Empathie und Wertschätzung die Perspektiven interner und externer Partner:innen zu verstehen und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zu fördern. Besonders am Herzen liegt mir ein respektvoller, offener Austausch sowie ein lösungsorientiertes Handeln, um gemeinsam an Herausforderungen zu wachsen und nachhaltige Erfolge zu erzielen.Ich freue mich auf das Kennenlernen und eine engagierte Zusammenarbeit, bei der wir gemeinsam positive Veränderungen bewirken."

Larissa Wyss verfügt über umfassende Berufserfahrung im Projekt- und Changemanagement und bringt das nötige Fachwissen mit, um auch komplexe Herausforderungen erfolgreich zu meistern. Mit ihrer fundierten Expertise wird sie einen entscheidenden Beitrag zur Weiterentwicklung der Peregrina-Stiftung leisten.

Während einer zweimonatigen Einführungsphase wird Larissa Wyss schrittweise die Aufgaben und laufenden Projekte von Iris Niedermann übernehmen und eng mit den verschiedenen Bereichen zusammenarbeiten, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten. Zudem wird sie verschiedene Unterkünfte der Peregrina-Stiftung besuchen, um sich einen umfassenden Überblick über die Struktur und internen Abläufe zu verschaffen und die Bedürfnisse der Mitarbeitenden und Bewohnenden besser zu verstehen.

Die Peregrina-Stiftung freut sich auf die Zusammenarbeit mit Larissa Wyss und heisst sie herzlich willkommen.

Wir sind jetzt auch auf Social Media!

Passend zum Start ins neue Jahr ist die Peregrina-Stiftung ab sofort auch auf den Plattformen LinkedIn und Instagram aktiv. Dort möchten wir euch nicht nur einen Einblick in unsere Arbeit, unsere Entwicklung und das Thurgauer Asylwesen geben, sondern auch unsere Werte und Vision mit euch teilen.

Mit unseren Beiträgen möchten wir euch über unsere aktuellen Projekte informieren, bevorstehende Veranstaltungen und Events ankündigen und euch Hintergründe und Einblicke in das Thurgauer Asylwesen ermöglichen. Unser Ziel ist es, Transparenz zu schaffen, den Austausch zu fördern und noch mehr Menschen für unsere Arbeit und die Themen Asyl und Integration zu sensibilisieren. Gemeinsam möchten wir Brücken bauen und ein Bewusstsein für das Thurgauer Asylwesen schaffen. Wir freuen uns darauf, unsere Arbeit einem breiteren Publikum zugänglich zu machen und mit euch in den Dialog zu treten.

Schaut vorbei, folgt uns und werdet Teil der Community – wir freuen uns auf den Austausch mit euch!

Instagram:  Peregrina_Stiftung

LinkedIn:     Peregrina-Stiftung

 

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Die Peregrina-Stiftung

Der Bund erteilte 1985 den Kantonen den Auftrag, Strukturen zur Unterbringung von Asylsuchenden zu errichten. Zu diesem Zweck wurde im Kanton Thurgau die Peregrina-Stiftung gegründet. Diese führt seither im Auftrag des Kantons Asyl- und Nothilfeunterkünfte.

Im Jahr 2010 entstand die Flüchtlingsbegleitung mit dem Auftrag, die anerkannten und vorläufig aufgenommenen Flüchtlinge zu unterstützen. Die Flüchtlingsbegleitung leistet in den letzten 11 Jahren wertvolle Arbeit in der Betreuung und Integration von Flüchtlingen. Im Rahmen der dritten Etappe der Neustrukturierung des Thurgauer Asylwesens wurden die Zuständigkeiten für die Sozialhilfe und die Fallführung Integration neu organisiert. Dieser kantonale Umstrukturierungsentscheid hatte zur Folge, dass die Flüchtlingsbegleitung per Ende 2021 schweren Herzens aufgelöst werden musste.